In dem riesigen und dynamischen Universum der Kryptowährungen, Kaspa entwickelt sich zu einem wichtigen Konkurrenten. Im Gegensatz zu vielen Alternativwährungen hat Kaspa ein besonderes Merkmal: Sein Preis folgt einem Potenzgesetz, ähnlich wie Bitcoin. Kaspa wurde Ende 2021 auf den Markt gebracht und weist viele Ähnlichkeiten mit Bitcoin auf, darunter den Proof-of-Work-Mechanismus und einen fairen Start. Sein einzigartiger Vorteil liegt jedoch in seiner Fähigkeit, eine viel höhere Transaktionsgeschwindigkeit zu bewältigen, die durch die Verwendung eines BlockDAG (gerichteter azyklischer Graph) anstelle einer traditionellen Blockchain erreicht wird.
Die wissenschaftliche Arbeit "Phantom GhostDAG: a scalable generalisation of the Nakamoto Consensus" untersucht die Innovationen hinter Kaspa. Dieses System ermöglicht eine Transaktionsgeschwindigkeit, die letztlich etwa drei Größenordnungen über der von Bitcoin liegen wird. Im Wesentlichen ist Kaspa eine Weiterentwicklung des Bitcoin-Modells, wobei die Grundsätze der Sicherheit und Dezentralisierung beibehalten werden, die Skalierbarkeit jedoch erheblich verbessert wird.
Eine der interessantesten Eigenschaften von Kaspa ist sein Preis, der einem Potenzgesetz folgt. Abbildung 4 des Artikels zeigt den Preis von Kaspa mit seinen Potenzgesetz-Trendlinien in verschiedenen Diagrammen, darunter linear, log-linear und log-log. Dieses Verhalten ist in der Kryptowelt bemerkenswert selten, da die meisten Altcoins keine so klaren und konsistenten Wachstumsmuster aufweisen. Basierend auf den aktuellen Trends könnte der Kurs von Kaspa zwischen Mitte 2026 und Ende 2027 $1 und zwischen 2034 und 2036 $10 erreichen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird Kaspa mit $0,13 gehandelt, was sein erhebliches Wachstumspotenzial unterstreicht.
Kaspa zeichnet sich auch durch seinen Schwerpunkt auf Speichereffizienz und Rückverfolgbarkeit aus. Die normalen Knoten von Kaspa bewahren die Transaktionshistorie nur drei Tage lang auf, obwohl die komplette UTXO-Datenbank erhalten bleibt. Um die Rückverfolgbarkeit und den Nachweis der Fairness zu gewährleisten, gibt es eine Sammlung von Archivknoten, die die komplette BlockDAG und die Transaktionshistorie bis zurück zu ihrer Entstehung aufbewahren.
Der Name "Kaspa" stammt von einem alten aramäischen Wort für Silber und spiegelt den beabsichtigten Zweck als Tauschmittel wider, ähnlich der historischen Rolle von Silber, und nicht in direkter Konkurrenz zu Bitcoin als digitalem Wertaufbewahrungsmittel. Dies positioniert Kaspa nicht nur als technische Innovation, sondern auch als praktischen Vorschlag für den täglichen Gebrauch bei Transaktionen.
Das Bitcoin-Leistungsgesetz
Das Konzept, dass der Bitcoin-Preis einem Potenzgesetz folgt, wurde ursprünglich von einem Nutzer unter dem Pseudonym Trololololo beobachtet. Giovanni Santostasi war derjenige, der dieses Gesetz tatsächlich identifizierte, und HCburger trug dazu bei, es zu popularisieren, obwohl es nie die Aufmerksamkeit anderer Modelle wie des berühmten Stock-to-Flow-Modells von PlanB erhielt. In jüngster Zeit ist das Potenzgesetzmodell auf beliebten YouTube-Kanälen wie denen von Andrei Jikh und Peter McCormack wieder aufgetaucht.
Das Potenzgesetz ist eine mathematische Funktion, die Eingangswerte (x) auf Ausgangswerte (y) in der Form y=x^k abbildet, wobei k eine Konstante ist. Diese Formel kann in linearen, log-linearen und log-log-Diagrammen dargestellt werden, wobei letztere besonders nützlich für die Visualisierung von Daten sind, die einem Potenzgesetz folgen. Im Fall des Bitcoin-Preises zeigen log-log-Diagramme, dass er einem linearen Verlauf folgt, was darauf hindeutet, dass er einem Potenzgesetz folgt.
Die Konvergenz der Preistrends
Ein faszinierender Aspekt des auf Bitcoin angewandten Potenzgesetzes ist die Konvergenz seiner oberen und unteren Trendlinien. Diese Trendlinien deuten darauf hin, dass sich der Bitcoin-Kurs langfristig stabilisieren könnte, wenn sich der Zeitpunkt nähert, an dem der letzte Bitcoin geschürft wird, etwa im Jahr 2140. Dieses Phänomen deutet darauf hin, dass die Volatilität von Bitcoin mit zunehmender Reife als Finanzanlage abnimmt.
Kaspa und Bitcoin: Ein Vergleich von Volatilität und Akzeptanz
Während Bitcoin seinen Platz als führende Kryptowährung eingenommen hat, erweist sich Kaspa als praktikable Alternative mit eigenem Wachstumspfad. Die Akzeptanz von Bitcoin wird durch seinen Halbierungszyklus beeinflusst, der die Mining-Belohnung alle vier Jahre reduziert, was sich auf das Angebot und folglich auf den Preis auswirkt. Kaspa hingegen reduziert sein Angebot allmählich, was langfristig zu einer geringeren Volatilität führen könnte.
Die Breite des Bitcoin-Kurskanals bleibt aufgrund der hohen Volatilität, die hauptsächlich durch den Halbierungszyklus bedingt ist, groß. Im Vergleich dazu zeigt Kaspa eine geringere Breite des Preiskanals, was auf eine geringere Volatilität und ein stabileres Wachstum hinweist.
Schlussfolgerung
Kaspa und Bitcoin stehen für zwei unterschiedliche Ansätze in der Welt der Kryptowährungen, die beide einem Potenzgesetz folgen, aber unterschiedliche Entwicklungen und Merkmale aufweisen. Während Bitcoin ein digitales Wertaufbewahrungsmittel mit hohen Volatilitätszyklen bleibt, ist Kaspa als Tauschmittel mit größerer Transaktionskapazität und besser vorhersehbarem Wachstum positioniert. Im Zuge der Entwicklung des Kryptowährungsmarktes wird es interessant sein zu beobachten, wie diese beiden Annahme- und Wachstumsmodelle die Zukunft des digitalen Finanzwesens beeinflussen.